Dramatischer Einstieg

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anke78 Avatar

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Welch ein Start in das Buch. Da ist man direkt nach dem kurzen und bedrückenden Prolog schon ganz mitgenommen. Denn die Autorin nimmt quasi das Ende des Buches schon vorweg, steigt man doch direkt mit dem Satz „Das Baby ist tot.“ in die Geschichte ein. Die Geschichte beginnt dann damit, dass Myriam und Paul eine Nanny für ihre beiden Kinder Mila und Adam suchen. Sie wollen einfach alles richtig machen – das perfekte Paar sein, Kinder und Beruf miteinander arrangieren und nun eben auch noch die ideale Nanny für die beiden Kleinen finden. Doch auch einer scheinbar noch so perfekten Nanny kann man nicht hinter die Fassade blicken und so nimmt das Schicksal seinen Lauf und endet in einer Tragödie.

Mit dem Prolog hat man einen eher ungewohnten Einstieg in das Buch, da er ja schon einiges vorweg nimmt. Die Autorin schildert darin die Ereignisse auf bedrückende und gleichzeitig sachliche Weise. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb liest sich die Geschichte sehr flüssig. Die Familie, insbesondere aber Myriam, wird genau beschrieben und man lernt sie gut kennen. Ich glaube, dass es hier nicht das Ziel ist, einen Täter zu überführen sondern die Beweg- und Hintergründe herauszufinden. Das wird alles andere als eine normale Familiengeschichte, ich freue mich drauf.