höchster Literaturpreis Frankreichs? Wofür? unsymphatische Protagonistin, unausgegorene Story

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weißerkakadu Avatar

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Nach dem schockierenden und reißerischen Anfang offenbart sich leider der schlechte Erzählstil des Romans. Wofür das Buch einen Preis bekommen hat, ist mir schleierhaft.
Ich finde die Story reichlich unausgegoren und damit unglaubwürdig. Die Protagonistin Myriam weiß offenbar nicht so recht, was sie will. Erst setzt sie heimlich die Pille ab um ein zweites Kind zu bekommen und länger zu Hause bleiben zu können und als sie dann zwei Kinder hat, möchte sie unbedingt wieder arbeiten. Ihr fällt zu Hause die Decke auf den Kopf, die Kinder gehen ihr auf die Nerven und sie ist eifersüchtig auf ihren berufstätigen Mann.
Ihr Mann Paul ist auf den ersten Seiten Musikproduzent und ein paar Seiten später hat er eine Stelle als Tonassistent. Was denn jetzt? Gibt es da nicht einen gewaltigen Unterschied?
Und dann wird wieder von Myriam berichtet, die mit ungewaschenen Haaren, einer zu weiten Hose und einem abgewetzten Mantel unterwegs ist, der aber die Nanny-Vermittlerin zuwider ist wegen ihrer Heuchelei (welcher?) und dem runden, roten Gesicht und dem abgewetzten Schal und schließlich wegen ihrem Rassismus (ehrlich?). Da muss mir irgend etwas entgangen sein. Schließlich hat Myriams Tochter Mila die Frauen aus Afrika und den Philippinen auf den Fotos der Nanny-Vermittlerin als häßlich bezeichnet. Warum ist die Vermittlerin dann rassistisch? Und warum läuft Myriam ungepflegt durch ihre Wohngegend, stört sich aber am abgewetzten Schal anderer...
Nee, danke. Nach der Leseprobe habe ich keine Lust, mehr davon zu erfahren.