Eine Kriminalpsychologin, die irgendwie noch keine "richtige" Psychologin ist, zumindest lese ich das aus der LP, die flüssig daher geschrieben kommt. Anscheinend hat Holly Wakefield ihre "Erfahrungen" hauptsächlich aus der Theorie und von vielen Tatortfotos, die sie analysiert hat, denn als sie an ihren ersten wahren Tatort gerufen wird, ist sie mehr, als nur schockiert. Gegenüber ihren Studenten in den Lesungen hingegen wirkt sie sehr viel abgeklärter und voller Wissen über die Hintergründe der Taten dieser sogenannten Level 22-Täter. Kann ich, als Leser und Mensch, so einer Psychologin trauen und wieso hat sie so ein, fast liebevolles, Verhältnis zu Lee, einem Häftling höchster Sicherheitsstufe? Ich kann mir die Richtung, in die es gehen könnte, schon vorstellen und bin mir nicht sicher, ob mich das Buch wirklich packen wird bzw ich gewillt bin, es bis zum Schluss durchzulesen... Ach ja, das Cover ist ok, sieht aber auch ein bisschen nach einigen anderen Covern aus, die ich in letzter Zeit gesehen habe...