Die Schönen und das Biest
Ein erschreckendes
erstes Kapitel, dass mich erschaudern ließ. Sehr brutal und zugleich
schockierend. Zwei Schwestern und ihre Tante werden tot in einem Haus
aufgefunden. Eine der Schwestern verhungert und zu Tode gequält, die
andere so vermutet man von ihrer eigenen Tante umgebracht. Keiner hatte mit der
Tante, die man als einzige mal in der Straße sah, Kontakt. Nur der einfältige
Briefträger Desmond, der etwas neugierig ist und versucht mit allen Leuten des
Ortes ins Gespräch zu kommen, hatte schon mit ihr eine Tasse Kaffee getrunken.
Doch ihn beschleicht immer wieder beim Verteilen der Post in der Nähe des Hauses
ein ungutes Gefühl, dieses Gefühl lässt ihn eines Tages durch den Briefschlitz
schauen und er entdeckt die Leiche der Frau. Die Polizei steht dem ganzen
ziemlich ratlos gegnüber, anscheined gibt es auch keine weiteren Verwandten.
Vermutlich war aber noch jemand im Haus gefangen, dem die Flucht gelang. Die
Bewohner des Ortes verdächtigen den armen Briefträger Desmond, der in sich
gekehrt ist und versucht das ganze irgendwie zu verarbeiten. Mir ist nicht ganz
klar warum dies geschieht. Sicherlich wird aber das Puzzle Teil für Teil in
diesem überaus spannenden Thriller restlos aufgedeckt werden. Bis jetzt lässt
der Titel des Thrillers "Darling Jim" nur Vermutungen zu. Was hat es mit dem im
Klappentext beschriebenen Märchenerzähler Jim auf sich? Ob es sich vielleicht um
den entkommenen 4. Bewohner des Hauses handeln könnte, denn Jim wurde auch schon
lange Zeit nicht mehr gesehen. Die Leseprobe hört sehr abrupt auf, der
Schluss ist übernatürlich - die Schwestern erheben sich als Geister aus ihren
Särgen und klopfen an das Fenster des Postamts.... Was haben sie noch zu
erledigen?? Mir hat die Leseprobe dieses Psychothrillers sehr gut
gefallen, der Spannungsbogen wurde kontinuierlich aufrecht erhalten und auch an
schockierender Brutalität hat es nicht gemangelt.