Puh! Welch ein fulminanter Start zu einem Thriller! Wer nach der Leseprobe die Augen schliesst, sieht den verzweifelten Desmond schluchzen, riecht den seltsamen Geruch, der aus dem Haus strömt, hört die Dielen und Balken knarren, die Hunde winseln... Die Szenen sind so gut beschrieben, dass man nicht umhin kommt, einen leichten Schauer zu spüren, der die Härchen auf den Armen sich aufrichten lässt. Wirklich hervorragend erzählt ist das langsame Erkennen des wahren Ausmasses des Grauens. Und doch - anders als bei vielen Vertretern dieses Genres - kommt der Thriller Darling Jim zu keinem einzigen Zeitpunkt nur als überzeichnete Phantasie eines ermüdeten Horror-Schriftstellers daher. So gruselig die Szene ist, so voyeuristisch die Vorgänge sind, so feinfühlig sind sie geschildert. Durch einen scheinbar emotionslosen Erzähler. Wirklich ein gelungener Einstieg...