Arg überzogen

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la tina Avatar

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Sehr skurril. Eine Mutter, die sich als Übermutter ausgegeben hat und ihre künstlich krank gehaltene Tochter ach so aufwendig gepflegt hat, kommt aus dem Gefängnis frei und zieht zu ebendieser Tochter. Die Mutter wird als Überfrau dargestellt, die für alles eine Lösung zu wissen scheint, selbst bei Insassen und Angestellten des Gefängnisses hat sie angeblich damit geglänzt. Und sieht sich natürlich selbst als Opfer, Verdrehung der Realität inklusive. Wird durch die Perspektivenwechsel von Mutter und Tochter deutlich. Die Tochter ist ein Wrack, körperlich und seelisch, kaum sozial lebensfähig, wobei die Gesellschaft auch nach Jahren gern auf ihr rumhackt. Merkwürdig, dass Ärzten 18 Jahre lang nichts aufgefallen sein soll. Der KT verspricht bereits, dass sie sich vor die verlorene Lust am Leben bei Mutti rächen wird. Das Cover ist der reinste Kitsch, ebenso übertrieben wie die Mutter-Tochterbeziehung hier.