Verwegen

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soleil Avatar

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Patty hat vier Jahre im Gefängnis gesessen, weil es hieß, sie habe ihre Tochter krank gemacht und über Jahre vergiftet. Aber genau diese Tochter holt sie vom Gefängnis ab. Sie gibt vor, sich mit ihr vertragen zu wollen und erlaubt ihr sogar, im Gästezimmer ihres neuen Hauses unterzukommen. Aber dann fahren sie nicht zu irgendeinem Haus. Es ist jenes, in dem Patty aufgewachsen ist - und offenbar Schlimmes erlebt hat. Ist das Zufall oder Absicht?
Es sind zwei Kapitel, die in der Lesprobe vorgestellt werden, je aus der Sicht einer der beiden Charaktere: Mutter und Tochter in der Ich-Form. Patty scheint in der Ist-Zeit abzulaufen, während Rose am ersten Tag der Inhaftierung ihrer Mutter einsetzt. Darum sit es gut möglich, dass sich die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt, was einen ganz eigenen Reiz haben würde. Beide Punkte - immerhin durch vier Jahre getrennt - könnten unablässig aufeinanderzulaufen, bis der große Knall, die Auflösung erfolgt. Bisher wird sehr einfach geschrieben und leider wurde nicht auf die Zeitformen geachtet. Trotzdem ist alles verständlich und liest sich rasch weg. Ansprechend.