Auf den ersten Seiten von "Darwin" findet sich hauptsächlich Exposition; die Story, die im Klappentext angedeutet wird, lässt noch auf sich warten. Dennoch gelingt es Colin Noel bereits in den frühen Kapiteln, eine atmosphärisch dichte fremde Welt zu schaffen. Er zeigt diese Welt durch die Augen eines Kindes und einer Frau, wobei sein detaillierter, sinnlicher Schreibstil exotische Eindrücke vermittelt, die man förmlich schmecken, riechen und fühlen kann. Die außergewöhnliche Mischung aus Coming-of-Age, magischem Realismus und den Anfängen eines bedrohlichen Thrillers zieht den Leser in ihren Bann und macht Lust auf mehr.