Dschungelkind

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sumen Avatar

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Colin Niel hat für "Darwyne" einige Preise erhalten, deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Das Cover erinnert an den Dschungel und passt hervorragend zum Buch, auch der Titel "Darwyne" ist passen zum Namen des Protagonisten gewählt.

Der 10 jährige Darwyne lebt mit seiner Mutter Yolada am Rande des Dschungels in den Slums von Bois Sec. Darwyne ist körperlich beeinträchtigt und aufgrund dessen ein Außenseiter, für die Liebe seiner Mutter tut er alles, erträgt auch einiges an Leid. Für die Mutter ist er ein dreckiges Opposum, wie sie ihn immer wieder nennt. Männer liebt die Yolanda dagegen sehr, gerade zieht Stiefvater Nr. 8 ein. Doch genauso plötzlich wie die Stiefväter auftauchen verschwinden sie auch wieder spurlos.
Die Sozialarbeiterin Mathurine geht einer anonymen Meldung nach und besucht Darwyne und Yolanda. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung. Trotzdem verfolgt sie den Fall weiter. Darwyne lässt sie nicht los.....

Das Buch hat mich von Beginn an begeistert, ich konnte es kaum weg legen. Zwischendrin haben ich manchmal fast geglaubt ich bin im Dschungel, so gut hat Colin Niel die Szenen beschrieben. Da merkt man seinen Hintergrund.

Das Buch war spannend, mitunter sehr brutal, aber dennoch für mich kein Thriller. Wer einen klassischen Thriller erwartet, für den ist es nichts. Gute Nerven sollte man trotzdem haben, denn Darwyne ist alles andere als leichte Kost.