Bedrückend ehrlich

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dj79 Avatar

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In Armut aufgewachsen möchte Smilja eine bessere Zukunft für sich und ihre Familie. In Deutschland wählt sie leider einen Ehemann, der ihrem trinkenden und gewalttätigen Vater ähnelt. Aus dem Klappentext wissen wir, dass sie ihren Sohn, Alem, weggeben wird. Was für eine Entscheidung? Was wohl passiert ist? Die frisch entbundene Frau in der Klinik hängen zu lassen, lässt Böses ahnen. Das klingt für mich sehr aufwühlend.

Der Schreibstil wirkt noch etwas abgehakt, passt jedoch sehr gut zu dieser traurig anmutenden Geschichte. Faszinierend ist für mich der autobiografische Ansatz, den Alem Grabovac wählt.