Von Schokolade und schwierigen Verhältnissen

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noelli Avatar

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Im ersten Kapitel des Romans lesen wir davon, wie Smilja gerade erfährt das ihr Exmann Emir Grabovic verstorben ist. Sie setzt sich auf eine Bank und denkt über ihren Exmann nach, während ihr eine bestimmte Erinnerung in den Sinn kommt. Sie erinnert sich an einen betrunkenen Emir, den sie darum anbettelte sich einen Job zu suchen, woraufhin dieser erwiderte, dass sie sich anziehen solle, damit er ihr seinen Job zeigen kann. Smilja muss daraufhin feststellen, dass Emir ein Taschendieb und Kleinkrimineller ist. Im zweiten Kapitel lernen wir dann mehr über Smiljas Vergangenheit. Sie wuchs in einem kleinen kroatischen Bergdorf auf. In ärmlichen Verhältnissen und mit einem gewaltbereiten Vater. Die Affinität zur Schokolade führte Smilja schließlich nach Deutschland in ein hoffentlich besseres Leben. Schließlich lernen wir im dritten Kapitel Alem kennen, der die Geschichte von seinen Eltern erzählt. Auch die Geschichte seiner Geburt ist tragisch und erschütternd. Die Leseprobe konnte mich überzeugen. Eindrücklich schildert Alem Grabovic die schwierigen Verhältnisse aus denen er und seine Eltern stammen. Dabei wirkt es sachlich erzählend und keineswegs so, als würde er seiner Mutter oder seinem Vater irgendeinen Vorwurf machen. Ich bin sehr gespannt, wie Alem unter diesen Umständen aufwuchs und wie er schließlich auch in die Pflegefamilie kam, von der auf dem Klappentext die Rede ist.