Leider nur mäßig spannend

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In der Ehe von Caroline und Francis kriselt es. Umso gelegener kommt ihnen da ein Angebot für einen Haustausch. Einfach einmal ein paar Tage zu verreisen und den Alltag mit all seinen Problemen hinter sich zu lassen, erscheint den beiden zunächst wie eine gute Idee. Doch kaum haben sie das neue Haus bezogen, entdeckt Caroline dort merkwürdige und äußerst verstörende Details. Der Blumenstrauß in der Vase oder auch eine CD, die Caroline sofort an einen Menschen in ihrer Vergangenheit erinnern, den sie eigentlich vergessen wollte. Stellt sich der Haustausch in Wahrheit als eine Falle heraus?

Nachdem ich die Leseprobe zu „Das andere Haus“ gelesen hatte, war ich doch sehr gespannt auf diesen Psychothriller und wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Leider lässt die Spannung nach dem starken Beginn dann doch schnell nach. Caroline macht in dem Haus zwar einige merkwürdige und für sie äußerst schmerzhafte Entdeckungen, aber sehr viel mehr Schockierendes passiert dann auch weiter nicht. Zwar enthält die Handlung einige unerwartete Wendungen, die dann noch einmal für ein wenig Spannung sorgen, doch die meiste Zeit plätschert die Geschichte leider nur vor sich hin.

Auch die unterschiedlichen Charaktere blieben mir über weite Strecken der Handlung fremd. Weder Caroline noch Francis waren mir sonderlich sympathisch und es viel mir schwer, mich in ihre Gedanken hineinzuversetzen. Insbesondere Caroline hat mich irgendwann eher genervt, als dass ich mit ihr und ihrer Situation mitfühlen konnte.

Insgesamt hat mich „Das andere Haus“ nicht wirklich fesseln können. Es handelt sich hierbei viel mehr um ein Familiendrama als um einen Psychothriller. Dafür haben mir leider die nervenzerreißende Spannung und der Thrill gefehlt. Schade, denn die Grundidee des Haustausches hätte meiner Meinung nach viel mehr Potenzial geboten. Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sternen.