Wenig Psycho und wenig Thriller

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melanie89 Avatar

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Ich hatte mich nach der Leseprobe sehr auf dieses Buch gefreut, hatte ich mir einen unblutigen, spannenden Psychothriller vorgestellt. Ja, unblutig war es tatsächlich, aber ein Psychothiller war es meiner Meinung nach auch nicht wirklich. Dafür war es nicht spannend und nicht Psycho genug. Es ist eher ein Roman mit Spannungselementen...

Caroline and Francis tauschen ihr Haus für eine Zeit lang gegen ein anderes. Sie versuchen nach einer Affäre wieder zueinander zu finden und denken, dass ist eine gute Möglichkeit. Allerdings ist das Haus ziemlich spartanisch eingerichtet. Und dann bemerkt Caroline Kleinigkeiten, die sie verunsichern, weil sie sie an jemanden aus ihrer Vergangenheit erinnern, den sie eigentlich vergessen wollte. Bildet sie es sich nur ein oder steckt mehr dahinter? Und wer zum Teufel ist die Person, die nun in ihrem eigenen Haus ist?


Erzählt wird zum größten Teil aus Carolines Sicht in zwei Erzählsträngen, einmal heute in 2015 und damals in 2013. Ab und an werden auch Kapitel von Francis und Auszüge eines Unbekannten eingestreut.


Leider wurde die Spannung für mich nicht die ganze Zeit hochgehalten, wie es für einen Thriller üblich ist. Manchmal steigt die Spannung, nur um dann recht schnell wieder abzuflachen. Ich finde sogar, dass es einige Längen gab. Ich habe für meine Verhältnisse ziemlich lange zum Lesen gebraucht, weil ich viele Pausen eingelegt habe (was nicht nur für mich unüblich ist, sondern auch für einen Thriller). Das Ende konnte dann noch mal überraschen.


Ich kann das Buch leider nur eingeschränkt empfehlen. Man sollte keinen mega spannenden Psychothriller erwarten. Aber jeder, der nicht so gerne Psychothriller liest, weil sie ihm zu nervenaufreibend und/oder blutig sind, der kann hier gerne zugreifen, denn Herzrasen bleibt definitiv aus.