die Idee hat Potenzial

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az09ik Avatar

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Das Buch hat einen schönen Einband, der prima zu dem passt, worum es in der Geschichte geht. Bilder fehlen, was aber nicht schlimm ist, wenn man die Zielgruppe bedenkt. Allerdings gibt es von Zeit zu Zeit Textpassagen von Handlungsfiguren, die in irgendeinem Zusammenhang mit der Geschichte stehen. Ein Sinn ergibt sich daraus leider nicht immer sofort.
Der Anfang ist recht spannend, wenngleich an mancher Stelle zu ausführlich beschrieben wurde. Auf der einen Seite ist vieles ziemlich einfach vorhersehbar, auf der anderen Seite bleibt manches aber verwirrend.
Die Erzählform wechselt auch gern das Tempo. Mal ist es recht langatmig, dann auf einmal geht alles viel zu schnell. Der Stil ist eher auf jugendlich gemacht, wirkt aber nicht authentisch. Es ist z.B. ein Handy im Spiel und trotzdem wird eine Straßenkarte gekauft. Welcher Teenie macht heutzutage so etwas? Auf der einen Seite wird gesagt, der Handy-Akku könnte bald alle sein, auf der anderen Seite wird das Handy (wahrscheinlich nicht voll geladen) noch so oft zum Bezahlen, Taschenlampe etc. verwendet, dass es unlogisch ist, selbst bei nicht Benutzung des Handy, dass der Akku so lange durchhält. Es wurden auch gern englisch-sprachige Begriffe eingestreut, was m.E. nicht sein müsste.
Vom Inhalt her, ist es eine spannende, magische Geschichte, die allerdings noch um eine romantische Geschichte "ergänzt" wird. Die Verbindung von beidem ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich geglückt. Zumal das Ende der "magischen" Geschichte viel zu abrupt kommt und nicht wirklich das Ende bzw. das Ergebnis der Reise sein kann. Es bleibt mindestens noch eine Frage offen und damit bleibt alles irgendwie nebulös.