Ein magischer Sommer in Frankreich

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hundenaerrin Avatar

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Clara Bernstein war seit dem Tod ihres Großvaters nicht mehr in Lyon, obwohl sie die Stadt und besonders die Buchbinderei ihres Papys immer sehr geliebt hat. Doch in diesem Sommer hat ihr Yvette Lombard, die Antiquarin, die das Antiquariat unter der Werkstatt ihres Großvaters führt, ein Praktikum angeboten. Begeistert reist Clara nach Lyon, muss aber schnell feststellen, dass es im Antiquariat mehr Geheimnisse und unausgesprochene Dinge gibt, als sie für möglich gehalten hätte. Das bemerkt auch Théo, der Neffe von Yvette, der eigentlich in Paris lebt, jetzt aber in Lyon endlich dem mysteriösen Tod seiner Eltern auf den Grund gehen will. Was verheimlichen Yvette und ihr Mitarbeiter, Monsieur Mathis vor Clara und Théo?

Hach, ich muss sagen: Daphne Mahr hat es geschafft, große Nostalgie in mir aufkommen zu lassen. Claras Ankunft in Frankreich und die Beschreibung der französischen Städte, der Architektur und Landschaft hat mich sehr stark an meine eigenen Frankreich-Erlebnisse erinnert, die ich im gleichen Alter wie Clara machen durfte. Nur war mein Französisch sehr weit von Muttersprachlerniveau entfernt… ;) Das authentische Setting hat mich also sofort mitgenommen.

Die ersten 200 Seiten lasen sich für mich eher schleppend, leider. Vieles war im Unklaren, eine Erklärung zeichnete sich nicht ab. Die letzten Kapitel haben aber glücklicherweise rasant an Erzähltempo und Aufklärung gewonnen, sodass ich doch am Ende recht beseelt war mit der Geschichte.

Clara und Théo waren angenehme Protagonisten und nach meinem Empfinden sehr authentisch dargestellt. Ich habe große Sympathien für sie entwickeln können und war mit dem Ausgang der Geschichte sehr zufrieden – was bei mir nicht immer der Fall ist. ;)

Es war eine nette Geschichte für Zwischendurch, mit einem konstanten Erzähltempo und magischen Elementen, mit Nostalgie und Herzenswärme erzählt.