Von der Magie der Bücher

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Claras Traum ist es, eine so gute Buchbinderin wie ihr geliebter verstorbener Großvater zu werden. Daher freut sie sich besonders, dass sie im Antiquariat von Yvette Lombarde während der Ferien ein Praktikum machen darf.
Der Prolog des Buches zieht einen direkt in seinen Bann und lässt eine geheimnisvolle Atmosphäre entstehen. Man fragt sich direkt, was da eigentlich los ist, was diese Bücherwürmer sind und möchte immer weiterlesen.
Auch Clara merkt bei ihrer Ankunft schnell, dass seltsame Dinge geschehen. Insbesondere als sie ein geheimnisvolles Buch in der alten Werkstatt ihres Großvaters entdeckt. Zusammen mit Yvettes Neffen Theo, der selbst Nachforschungen über den Tod seiner Eltern anstellt, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Frankreich.
Die Geschichte wird uns aus Claras Sicht erzählt und bringt uns die Liebe zu Büchern und Frankreich ganz nah. Alles wird so geschildert, dass man es genau vor Augen hat und sich ganz und gar wegträumen kann. Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Zitate von Familienangehörigen, die uns nur umso neugieriger machen.
Das Erbe der Familie Lombarde hat nämlich mit ganz besonderen Büchern und einer magischen Gabe zu tun.
Während die Handlung immer wieder Spannung aufkommen lässt und zwischen Theo und Clara langsam die Funken fliegen, hätte ich vom Ende leider mehr erwartet. Dieses kommt plötzlich recht schnell und war für mein Empfinden doch etwas unspektakulär. Auch für die Bücherwürmer hätte ich mir eine größere Rolle gewünscht, diese sind für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen.
Alles in einem ist dieses Buch aber ein sehr schöne Wohlfühlgeschichte über den Zauber von Büchern und hat mich gut unterhalten.