Gewohnheiten, Sicherheiten und der Aufbruch in Ungewisses?

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20something. Avatar

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Bereits die Leseprobe zu Peter Stamms schmalen, neuen Roman "Das Archiv der Gefühle" hat mir sehr gut gefallen. Da ich bereits etwas von Stamm gelesen habe, sind mir Schreibstil und Wortwahl vertraut, werden dadurch aber keineswegs langweilig. In diesem neuen Roman geht es um die Beziehung des Ich-Erzählers zu Franziska - eine Frau, die in seinem "früheren Leben" eine bedeutende Rolle spielte, aber nun nach Jahrzehnten der Abwesenheit erneut auf der Bildfläche erscheint. Ich bin gespannt auf die Lektüre des gesamten Romans und darauf, wie Stamm mal wieder größere Fragen der menschlichen Lebensform in literarischer Weise stellt und abhandelt: Wollen wir Schutz, Sicherheit und Gewohnheiten zugunsten neuer Möglichkeiten aufgeben? Wollen wir verzeihen? Haben wir mit Gefühlen je ganz abgeschlossen?