Namensvetterin und die Kategorisierung von Emotionen

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jana_f.s. Avatar

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Seitdem ich vor einigen Jahren Peter Stamms vielgefeieten Roman "Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt" las, bin ich hin und weg von seiner Art, die Lesenden erzählerisch in das Geschehen einzubinden und Teilhabe aufzubauen. Die Covergetaltung seines neuen Romans, "Das Archiv der Gefühle", gefällt mir sehr gut - vage gehalten, aber doch wird vermittelt, dass es um eine nahe Person geht, um eine ganz konkrete Person. Franziska, meine Namensvetterin, nimmt im so titulierten "Archiv der Gefühle" von Stamms Roman einen festen Platz ein. Aber inwiefern können Gefühle, Eindrücke, Dinge überhaupt archiviert werden? Die Leseprobe von Stamms neuem Roman macht Lust auf mehr, Lust auf Auseinandersetzung mit der eigenen Archivierung und Katalogisierung von gegenwärtigen und vergangenen Gefühen.