Glück muss man haben

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leselust2020 Avatar

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Der erste Band der Reihe "Das Auktionshaus. Der Glanz Londons" liest sich sehr flüssig, auch wenn die Geschichte um Protagonistin Sarah Rosewell in Teilen ein wenig fantastisch anmutet. Eine Frau aus einem armen Elternhaus erhält durch einen glücklichen Zufall die Möglichkeit, ihrem Milieu zu entkommen. Als wäre das nicht genug, schafft sie es mit relativ geringem Widerstand, eine angesehene Arbeit zu erhalten und eigenständig zu leben und das in einer Zeit, in der noch ein durch und durch konservatives Frauenbild die Gesellschaft beherrschte. Das lässt Sarahs Charakter zuweilen etwas naiv erscheinen.

Die Liebesgeschichte, die Teil der Gesamthandlung ist, enthält bislang wenig Überraschungen, ist aber auch nicht weiter störend. Hier wartet man einfach ab, wie sie sich im nächsten Teil weiterentwickelt. Davon abgesehen endet das Buch aber mit einem recht interessanten Aufhänger - mehr soll nicht verraten werden.

Das Cover ist glamourös und sehr ansprechend gestaltet und spiegelt die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts gut wider. Und auch die Geschichte bietet denjenigen, die sich für Romane über eigenständige und selbstbewusste Frauen in eben dieser Zeit interessieren, ein entspanntes Lesevergnügen!