Ein ambitionierter Gesellschaftsroman aus den "Fifties"

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zauberberggast Avatar

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Dieses Versprechen, das am Anfang steht: das Beste von allem! Gibt es das überhaupt? Kann ein Mensch erwarten das in seinem allzu kurzen Leben zu erlangen? Und dann noch Frauen im prüden Amerika der 1950er Jahre, in denen die Vorstadthausfrauen erst zu dem wurden, was sie heute noch sind?

Ich mag es wenn am Anfang eines Buches viele Fragen offen sind und wenn mir der Roman verspricht mich auf eine Reise mitzunehmen, die die Lösungen aufzeigt oder zumindest ankratzt. Das scheint bei dem Werk von Rona Jaffe der Fall zu sein: wie das Leben für die jungen Frauen im New York von 1952 ist er vielversprechend, sehr vielversprechend…

Ich finde die Story um die vier Frauen, die in New York ihr Glück (ver)suchen, ist ein beeindruckendes Zeit- und Sittengemälde aus einem Amerika, das uns allenfalls noch durch alte Filme und Reklametafeln im Gedächtnis ist. Man erfährt durch Caroline Bender, wie sich das Leben ändern kann, wenn man die eingeschlagene Bahn – Verlobung-Heirat-Kinder – wieder verlassen muss und sich als Frau im Großstadtdschungel New York eine Arbeit suchen muss. Die Atmosphäre im Büro wird fast drehbuchartig beschrieben, man hat das Gefühl dabei zu sein, mitzuhören was die Sekretärinnen reden, untermalt von den Gedanken Caroliones.

Ich bin auch gespannt wie die Geschichten der anderen Frauen sind- die von April wird in der Leseprobe nur angeschnitten.

Ein Roman aus der Vergangenheit, der uns so viel über die Gegenwart sagen kann! Chapeau dass er neu übersetzt und aufgelegt wurde-eine Bereicherung für die Welt des Frauenromans, die doch oft allzu platt und eindimensional erscheint.

In jedem Fall würde ich diesen wunderbaren Gesellschaftsroman mit großer Freude lesen wollen!

Ein Roman aus der Vergangenheit, der uns so viel über die Gegenwart sagen kann! Chapeau dass er neu übersetzt und aufgelegt wurde-eine Bereicherung für die Welt des Frauenromans, die doch oft allzu platt und eindimensional erscheint.