...und der Tod begleitet und beschattet uns im Leben

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chaosbaerchen Avatar

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Ich bin nach der Leseprobe noch nicht ganz überzeugt davon, dass mir dieses Buch gefallen würde. Es hat mich unendlich traurig und melancholisch gemacht und mich vor die Frage gestellt, was wäre, wenn mein Mann beim Joggen tot umfallen würde - und ich bin gut zehn Jahre älter als die Protagonistin!

Das mit den JuNo-Sonntagen - Tage, die nur für Julian und Nora da sind - hat mich sehr gerührt. Solange man noch keine Kinder hat, ist das eine tolle Idee. Auch dass ihre Mutter und die beste Freundin Katharina, die Julian auch kannte und schmerzlich vermisst, sie so unterstützt, finde ich klasse!

Das Buch wird von Essen und dessen Zubereitung dominiert. Es scheinen sogar an den Kapitelenden Rezepte eingeflochten zu sein, zumindest ist das beim ersten Kapitel so.

Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig, aber eben irgendwie auch bedrückt. Als hinge der Tod von Julian ein Jahr zuvor wie ein Damokles-Schwert über der Geschichte.

Vermutlich muss man das Buch als Ganzes sehen und dann relativiert sich der Todestag mit seiner Melancholie...hoffentlich!