Mord im historischen Wien

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sabrinad Avatar

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Das Buch spielt um das Jahr 1900. Toll fand ich die Kulissen im Prater und im Zentralfriedhof. Dort lebt und arbeitet der Totengräber Augustin Rothmayer . Neben seinen Tätigkeiten als Totengräber verfasst er einen Almanach für seinen Berufsstand. Fast an jedem Kapitelanfang erfährt man als Leser interessante und für mich oft unbekannte Fakten rund um Leichen und das Sterben.
Im Fokus der Geschichte stehen die Ermordung und Pfählung von Frauen (meist Dienstmädchen). Leopold von Herzfeldt, der neue Ermittler in Wien, versucht mit innovativen Methoden die Verbrechen zu lösen. Dabei stößt er schnell auf den Widerwillen seiner Kollegen.
Schreibstil des Buches hat mir gefallen. Besonders die Dialekte der einzelnen Charaktere und typisches Wortmaterial wie Piefke fand ich sehr stimmig. Teilweise hatte die Geschichten für meinen Geschmack Längen. Die Wendungen zum Ende hin haben es wieder wettgemacht.