Nichts ist, wie es scheint

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asterios Avatar

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Ein Piefke, ein schrullige Totengräber, ein verrückter Mörder, mächtige Hintermänner mit einem schrecklichen Geheimnis und ein brillanter Autor.
Das sind die Zutaten, aus denen gute Krimis gemacht sind.

Gleich der Anfang schlägt ein wie eine Bombe. Sehr beklemmend und die perfekte Einstimmung auf das Buch.

Mit Herzfeldt und Rothmayer treffen wir auf ein "Ermittlerduo" das eigentlich keines sein möchte. Vor allem Rothmayer erinnert mich an Sherlock Holmes. Er spielt Geige, ist schlau und zeigt denen gegenüber, die ihm lieb sind, doch eine gewisse Wärme.
Im Laufe des Buches werden einige wohlgezeichnete Figuren eingeführt die schon jetzt auf eine Vielschichtigkeit hindeuten. Manche Geheimnisse werden den Personen entlockt.

Der Plot ist geschickt konstruiert. Spannend geschrieben und mit raffinierten Wendungen versehen wird es nicht langweilig!

Besonderes Vergnügen hatte ich an den manchen Kapiteln vorangestellten Auszügen aus dem "Almanach für Totengräber". Erstaunlich zu lesen, wie die Menschen damals zu ihren Schlussfolgerungen bzgl. verschiedener Umwelteinflüsse und deren Auswirkungen auf das Verwesen vom Leichen haben, kamen!

Für mich ein gelungener Auftakt zu einer neuen, etwas modernen Krimireihe von Oliver Pötzsch! Freue mich auf weitere Fälle