Unterhaltsam und lehrreich

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olesja schlethauer Avatar

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Die Kunst des Totengräbers ist hier finde ich auch als Thema sehr gut umgesetzt. Also passt der Titel schon mal zur Geschichte. Vor jedem Kapitel wird aus einem Buch von dem Totengräber zitiert. Man muss dabei bedenken, dass die Geschehnisse im 18. Jahrhundert stattfinden. Heutzutage sind alle Erklärungen und Ausführungen von damals längst überholt bzw. allen bekannt. Damals waren es bahnbrechende Erkenntnisse. Total interessant!

In der Geschichte an sich geht es um einen neuen Polizeiinspektor in Wien, der versucht sich an das Wiener Leben anzupassen und dabei auch noch eine Mordserie aufzuklären. Durch sein Scheitern am Anfang, kommt er dann aber doch zum Ergebnis.
Die Personen in der Geschichte sind sehr glaubwürdig und sympathisch. Der junge jüdische Inspektor, aber auch der alteingesessene Wiener Inspektor, der den Neuling schikaniert.
Mir hat am Besten aber der Totengräber gefallen. Seine Liebe zu seiner Arbeit macht ihr sehr anziehend. Ein schlauer liebevoller Mensch, der versucht zu helfen.

Ich fand das Buch sehr interessant, aber leider zum Ende hin etwas zäh. Auch der Wiener Dialekt hat mich etwas gestört, hat aber mit der Geschichte direkt zutun und somit hier nicht abkömmlich.