Wien, 1897 - ein ungewöhnliches Trio ermittelt

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Oliver Pötzsch konnte mich bereits mit mehreren seiner historischen Bücher und Krimis überzeugen, da sie immer gut recherchiert sind und einen guten Einblick in das jeweilige Zeitgeschehen und das Leben geben. Somit war ich äußerst gespannt auf dieses Buch. Hier lernen wir ein interessantes Ermittlertrio kennen, das sich im Laufe des Buches findet. Leopold von Herzfeldt ist gerade von Graz nach Wien gezogen und hat sein komfortables Leben verlassen, um einen Neubeginn bei der Wiener Polizei zu beginnen. Er ist sehr interessiert an neuen Ermittlungsmethoden, eckt dabei aber bei so manch einem Vorgesetzten an. Unterstützung erhält er von der Telefonistin Julia Wolf. Noch interessanter ist jedoch der Dritte im Bunde: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem Wiener Zentralfriedhof und stammt aus einer "Dynastie" von Totengräbern. Die drei ermitteln im Fall einer Mordserie an jungen Dienstmädchen, die postmortem in die Vagina gepfählt wurden. Wer macht so etwas und welche Verbindung besteht zwischen den Mädchen? Dann gilt es noch den vorgetäuschten Selbstmord von Bernhard Strauss aufzuklären, einem Halbbruder des berühmten Johann Strauss. Hier gibt es viel zu tun und bei der Lektüre kommt keine Langeweile auf. Die Einblicke in das Buch des Totengräbers fand ich auch sehr interessant. Oliver Pötzsch hat mich mit dieser neuen Reihe mal wieder überzeugt.