Berührend

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Die Geschichte über eine Neubewertung des bisherigen Lebens nach dem Tod eines geliebten Menschens ist nicht unbedingt die Neuerfindung des Rades - wahrscheinlich kennt jede(r) mindestens eine solche Story. "Das Buch eines Sommers" reiht sich da ein und hat mir dabei sehr gut gefallen, was wahrscheinlich zu großem Teil an den sehr anschaulich und empatisch ge-/beschriebenen Figuren liegt, die mir richtig ans Herz gewachsen sind (besonders bei den Quatschgeschichten von Vater und Sohn).

Insgesamt ein unterhaltsames Buch mit philosophischen Ansätzen, über das man, gerade in der stillen Zeit zwischen den Jahren, Nachdenken kann, und ich habe auch einiges für mich persönlich 'rausziehen können. Man muss wohl nicht jede Woche zum Friedhof spazieren, um sich seine Endlichkeit bewusst zu machen, aber dass ein "zu-sich-selbst-finden" zu einem entspannteren Umgang mit Leben, Altern und Tod führt, leuchtet mir schon ein.

Berührend, aber nicht aufzwingend moralisch - genau mein Geschmack und daher eine Leseempfehlung!