Dieses Buch zielt genau in die Wunde einer von Leistungsdruck und Schnelligkeit geprägten Gesellschaft und fragt danach, was im Leben eigentlich zählt. Der Protagonist, selbst erfolgreicher Geschäftsmann, wird in diesem Buch herausgefordert, sich mit alternativen Lebensmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Ist das Leben, das er lebt, wirklich das Leben, das er leben will. Und was geht ihm dabei verloren? Welche Sehnsüchte bleiben unterdrückt? Dieses Buch hat mich in besonderer Weise angerührt - vielleicht weil es in besonderer Weise meine Generation anspricht, die in der Mitte des Lebens darüber nachdenkt, wohin die Reise eigentlich noch gehen soll. Man könnte einwenden, dass der Autor sich dabei in Kitsch verliert. Dem würde ich aber nicht zustimmen, weil er der Gefahr entgeht, die Wirklichkeit allzu einfach zu zeichnen. Auf jeden Fall ein Buch, das einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern erhält.