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Das Buch eines Sommers blickt zunächst zurück auf den Sommer nach dem Abi, den Nicolas mit seinem Onkel verbringt, der so ganz anders als Nicolas Vater ist. Nicolas will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann aber übernimmt er die Firma seines Vaters, verliert seine früheren Wünsche aus dem Blick und fast auch Ehefrau und sein Kind, angetrieben vom Wunsch, diese gut zu versorgen. Als sein Onkel stirbt, überdenkt Nicolas seine Lebenseinstellung.
Die Geschichte ist zunächst interessant, ich folgte dem Jungen gern, man stellt ihn sich ein bisschen zerzaust vor, die erste Liebe zerbrochen und unterwegs mit dem Onkel, der den vom Jungen erwünschten Erfolg hat. Schnell wird das aber etwas flach, insbesondere im Geschehen um die Partnerin (die übrigens gut selbst für Mann und Kind mitsorgen könnte), den Geschäftspartner und das Unternehmen und man ahnt, nein , man kennt die weitere Entwicklung, bevor der Abschnitt gelesen ist.. . Nicolas findet zu sich selbst. Das ist nett zu lesen, aber auch nicht umwerfend.
Die Geschichte erinnerte mich an die Bücher von Coelho, nett, seicht und mit ein paar Weisheiten geschmückt.