Spagat zwischen Autobiographie und Roman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
favorityz Avatar

Von

Das Buch handelt um den fiktiven Charakter Nicolas, der zwischen Arbeit und Familie eine Sinneskrise al`a "Ist das Leben, welches ich lebe, lebenswert?" durchlebt. Dabei wird der Protagonist als Arbeitstier dargestellt, der in der pharmazeutischen Branche, in die Fußstapfen seines Vaters tritt und dabei um sich herum die Bedürfnisse seiner Familie und sich selber vergisst. Achtung Spoiler: durch den Tod seines geliebten Onkels Valentin, wird eine Sinnes - & Identitätskrise ausgelöst, die dazu führt, dass er seiner scheinbar wahren Bestimmung nachgeht und wieder mit dem Schreiben beginnt (wie sein Onkel Valentin). Alles in allem fällt mir die charakterliche tiefe deutlich zu flach aus... Sehr eindimensionale Darstellung des Protagonisten und seiner Beweggründe. Der plottwist am Ende kommt dann doch sehr platt. Für mich leider weder Fisch noch Fleisch, da sowohl romanartige Züge aufzufinden sind, das Buch autobiographisch wirkt und gleichzeitig als Lebensratgeber ("Werde zu dir selbst" oder "werde wer du bist") fungieren soll...