Unerwartet tief, sehr gut zu lesen

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eloquenz Avatar

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Nein, ich mag keine Ich-Erzählungen.
Wirklich, ich mag sie nicht. Aber... jetzt kommt das große ABER.
Es war einfach gut.

Die Geschichte selbst wird in diversen Momentaufnahmen erzählt. Nicolas, der Hauptcharakter, übernimmt, gegen seine Überzeugung den väterlichen Pharmabetrieb und hadert mit sich, ob es für ihn der richtige Weg ist.
Als sein Onkel stirbt, fängt er an, alles zu hinterfragen. Denn eigentlich, möchte er lieber Schriftsteller sein, so, wie sein schrulliger Onkel es war.

So stellt er im Laufe des Buches sich und dem Leser die Frage:
Ist es mutig seinen Träumen zu folgen?
Kann man sein Leben im (mittleren) Alter noch ändern? Was ist wichtiger-Zeit, Geld, Familie... ? Warum bist du, Wer du bist?

Ban schafft es in seinem Buch, mit dieser Geschichte, dass man selbst anfängt, mitzudenken, sich sogar selbst hinterfragt.
Das gefiel mir tatsächlich sehr gut. - trotz Ich-Erzählung.

Für mich ein gelungenes, leicht zu lesendes und dennoch nachklingendes Buch, dass ich sehr empfehlen kann.