Philosophie trifft Psychologie gepaart mit Literatur und einer Prise Frankreich

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thrillertopia Avatar

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Jean Perdu, der Erfinder der literarischen Apotheke, tritt mit Max zu einer Reise an, um sein Schiff zurück nach Hause zu bringen, auf dem er Menschen auf wundersamer Weise das passende Buch empfiehlt.
Der literarische Pharmazeut Monsieur Perdu findet jedoch nicht nur für jede Seele das passende Buch, sondern dirigiert den Suchenden in die richtige Richtung, sein Buch selbst zu finden. Es ist somit auch eine Reise zu sich selbst, jedoch fehlten mir etwas die Gefühle. Mich hat das Buch emotional nicht so berührt, wie ich es erwartet hätte. Und doch hat es mir neue Gedanken geschenkt und bestätigt, wie wichtig der Stellenwert der Bücher in unserer Gesellschaft ist. Ganz gleich, um welche Lektüre es sich handelt.
Das Buch ist gespickt mit liebevollen Szenen, aber auch menschliche Momente zeigen, dass auch Monsieur Perdu nicht immer perfekt agiert. Der Schreibstil ist für mich gewöhnungsbedürftig. Gepaart mit teils französischen Wörtern, wird das französischen Leben in deutschen Wörtern interpretiert. Es ist kein einfach zu lesendes Werk, und für mich persönlich war es etwas zu viel französische Interpretation, obwohl ich selbst Deutsch-Französin bin. Tatsächlich war ich beim letzten Viertel von dem Schreibstil etwas genervt.
Ich hatte leider eine andere Erwartung an das Buch, in dem es sich hauptsächlich um das Leben von Jean Perdu dreht, und wie er sein Schiff, mit der die literarische Apotheke zurück nach Paris bringt. Es ist eine Reise mit vielen Wundern. Besonders den kleinen Theo habe ich ins Herz geschlossen.
Erwähnenswert ist die „Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“, die nach den Kapiteln integriert ist.
Fazit: Ein schönes Buch, das ich gerne weiterempfehlen kann, wenn man das französische Leben liebt und sich für die literarische Apotheke interessiert.