Das Café ohne Namen beschreibt die Aufbruchsstimmung im Wien der Sechziger Jahre, nachdem der Krieg zum großen Teil verdaut ist und die Wirtschaft ordentlich in Schwung ist. Simon, der Protagonist, wurde im Krieg zum Waisen, wuchs im Kinderheim auf und hat sich bis in seine frühen Dreißiger als fleißiger und wohl angesehener Tagelöhner zufrieden und über Wasser gehalten, bevor es ihn gepackt hat, eine leerstehende Gaststätte zu pachten und herzurichten. Wird er als ehemaliges Waisenkind Erfolg als Wirt haben? Oder hat er sich zu viel vorgenommen?