Aufbruchstimmung

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bücherfreund99 Avatar

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Der ‚neue Seethaler‘ begrüßt den Leser mit einem schlichten, aber ins Auge fallenden Cover. Bereits auf den ersten Seiten entwickelt man Sympathie für den jungen Protagonisten Robert Simon, der sich im Wien der Nachkriegsjahre durch das Leben schlägt. Er sagt von sich selbst, er sei mit seinem Leben eigentlich zufrieden und hält sich auf dem Karmelitermarkt mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Bis er eines Tages beschließt, ein heruntergekommenes Café zu pachten, an dem er täglich vorbeikommt. Ein überaus mutiger Schritt, aber es ist die Zeit des Wirtschaftswunders. Fleißig wie immer macht er sich an die große Aufgabe und räumt das verstaubte Lokal gründlich auf. Allein, es fehlt noch ein wohlklingender Name. Der junge Mann lässt sich nicht beirren und arbeitet weiter an der Erfüllung seines Traums, getreu seinem Motto „Man sollte immer ein bisschen mehr Hoffnung haben als sich Sorgen machen.“
Ein Romanbeginn, der Lust macht, weiterzulesen. Man ist gespannt, wer wohl den Weg in dieses Café finden wird. Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dort einmal eine ‚Wiener Melange‘ oder einen ‚Kleinen Braunen‘ zu trinken.