Keine Gauner, keine Trinker, keine Frauen. Wien nach dem Krieg und die Geschichte des Robert Simon

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Das Cafe ohne Namen, der neue Robert Seethaler Roman, trägt ein klassisches claassen Cover, schlicht, reduziert, mit hohem Wiedererkennungswert. Es erzählt die Geschichte Robert Simons, eines Kriegswaisen im Wien der Nachkriegszeit und durch ihn die Geschichte Wiens. Eine Führung durch die Stadt, eine Beschreibung der Straßen, der Plätze, der Menschen. Ein Roman über den Aufbruch, über Anfänge und das Entstehen neuer Umgebungen, einer neuen Welt und, wie könnte es im Bezug auf Wien und die Melancholie der Stadt anders sein, deren implizites Ende. Seethaler schildert die Stadt detailliert, die Wege Simons durch die Stadt, seine Spaziergänge, seine Arbeitsumgebung, seine Beziehung zu seiner Vermieterin und natürlich der Eröffnung seines Cafes. Wohl der schönste Satz in dem Buch spiegelt genau das wieder - die Hoffnung, die jeden Aufbruch begleitet. Denn "man sollte sich immer ein bisschen mehr Hoffnung als Sorgen machen".