Seethaler malt mir Worten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
aklikaka Avatar

Von

Seethaler malt mit Worten
Liebhaber von Seethalers Romanen können begeistert sein.
Im Frühjahr 2023 ist ein neues Werk erschienen: „Das Café ohne Namen“. Handlungsort ist Wien in den 1960er Jahren.
Der Protagonist Robert Simon eröffnet dort ein Café und bewirtet dort ohne viel Aufwand zu treiben vornehmlich Stammkunden und Arbeiter aus der unmittelbaren Umgebung, die nach der Arbeit Entspannung suchen und ihren Durst löschen wollen. Dabei erfahren die Leser*innen eindrucksvolle Details von den Schicksalen dieser Menschen.
Die Schilderung der Situationen und Personen ist so detailliert, einfühlsam und bildhaft beschrieben, dass man meint, man sei mittendrin im Geschehen.
Seethaler benutzt eine schillernde und eindringliche Bildersprache, man hat den Eindruck als male er die Szenerie mit Worten.
Das Cover ist ganz puristisch und schlicht gehalten.
Neben dem Namen des Autors und dem Titel in einer anderen Farbe gibt es nur noch das schwarz-weiß Foto einer männlichen Person auf weißem Hintergrund, die sich zurückbeugt. Das wirkt dynamisch und fokussiert.
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung nicht nur für Seethaler Fans!