Wien

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ginbos bücher Avatar

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Robert Seethaler hat mit seinem Roman: Das Café ohne Namen, wieder einmal eine Epoche der Wiener Nachkriegszeit, ins rechte Licht gerückt. Mit seiner wunderbaren Art zu erzählen, ist er ganz nah am Leser, man hat quasi das Gefühl, gemeinsam am Tisch zu sitzen und über sein Leben zu reden.
Es wird dabei immer wieder sehr deutlich, dass es Österreich erheblich schwerer hatte, in den 60ger Jahren wieder einen gewissen Stellenwert zu erreichen, sie waren neutral und hatten deshalb nicht die Unterstützung, die Deutschland zum Beispiel durch die USA erhalten hatte.
Seethaler klagt dabei nicht an, er beschreibt en Detail, wie es tatsächlich schwierig war, sich nach dem Krieg wieder zu etablieren. Er macht dies wieder mit Geschichten von Menschen, über Menschen, die er aus der Wiener Gesellschaft heraus pickt und deren Leben er einige Zeit lang begleitet. Dieses Buch ist ein sehr lesenswertes Buch für jeden der ein wenig mehr über Österreich und seine wunderschöne Hauptstadt Wien erfahren will.