Sehr zäh und schlechter Spannungsbogen
Der Ich-Erzähler Tatsuya berichtet in der Geschichte "Das Dorf der acht Gräber" von seiner Reise in ein japanisches Dorf, bei der er erstmals seiner Familie begegnet. Kurz nach seinem Eintreffen geschehen jedoch rätselhafte Morde und der junge Mann erhält kryptische Botschaften. Gemeinsam mit der Polizei und dem Detektiv Kosuke Kindaichi will er dem Rätsel auf die Schliche kommen und den Mörder entlarven.
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Allen voran strengte mich der fast völlig fehlende Spannungsbogen sehr an: Recht emotionslos wird ein Ereignis ans nächste gereiht und die Geschichte plätschert fad vor sich hin. Ein zügiges Lesen war damit für mich fast ausgeschlossen. Jedoch wollte ich am Ball bleiben; einerseits um dem vielgelobten, mir aber noch unbekannten Autoren eine echte Chance zu geben, und natürlich um den Mörder zu finden. Die Auflösung der Geschichte hat mich jedoch ebenfalls leider sehr enttäuscht: Vorhersehbar und zu einfallslos wurde auch hier das Vorgehen wieder bloß linear und ohne wirkliche Spannung geschildert. Ein "Ohhhh"-Moment wie in guten Who-Dunnits blieb bei mir komplett aus.
Aus meiner Sicht ist das Buch auch leider schlichtweg schlecht gealtert. Stellenweise wirken Darstellungen von weiblichen Charakteren einfach chauvinistisch (z.B.: "Obwohl sie eine Frau ist, kann sie zwei und zwei zusammenzählen") - auch wenn man aufgrund des Alters und auch des Handlungsortes des Buches solche Dialoge und Passagen wohl akzeptieren muss, hat es mich beim Lesen zeitweise auch einfach genervt.
Positiv zu erwähnen ist die Einleitung der Geschichte: die Legende um die Morde an acht Samurai und das Setting in einem verschlafenen japanischen Dorf sind absolut spannend und konnten mich begeistern. Leider wurde nach dem Prolog nicht mehr allzu viel davon aktiv aufgegriffen.
Insgesamt war das Lesen für mich eher eine Aufgabe, als ein Genuss. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Allen voran strengte mich der fast völlig fehlende Spannungsbogen sehr an: Recht emotionslos wird ein Ereignis ans nächste gereiht und die Geschichte plätschert fad vor sich hin. Ein zügiges Lesen war damit für mich fast ausgeschlossen. Jedoch wollte ich am Ball bleiben; einerseits um dem vielgelobten, mir aber noch unbekannten Autoren eine echte Chance zu geben, und natürlich um den Mörder zu finden. Die Auflösung der Geschichte hat mich jedoch ebenfalls leider sehr enttäuscht: Vorhersehbar und zu einfallslos wurde auch hier das Vorgehen wieder bloß linear und ohne wirkliche Spannung geschildert. Ein "Ohhhh"-Moment wie in guten Who-Dunnits blieb bei mir komplett aus.
Aus meiner Sicht ist das Buch auch leider schlichtweg schlecht gealtert. Stellenweise wirken Darstellungen von weiblichen Charakteren einfach chauvinistisch (z.B.: "Obwohl sie eine Frau ist, kann sie zwei und zwei zusammenzählen") - auch wenn man aufgrund des Alters und auch des Handlungsortes des Buches solche Dialoge und Passagen wohl akzeptieren muss, hat es mich beim Lesen zeitweise auch einfach genervt.
Positiv zu erwähnen ist die Einleitung der Geschichte: die Legende um die Morde an acht Samurai und das Setting in einem verschlafenen japanischen Dorf sind absolut spannend und konnten mich begeistern. Leider wurde nach dem Prolog nicht mehr allzu viel davon aktiv aufgegriffen.
Insgesamt war das Lesen für mich eher eine Aufgabe, als ein Genuss. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.