Gruseliger Thriller über einen gottverlassenen Ort

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Die Filmemacherin Alice fährt mit 4 Gleichgesinnten in das Dorf Silvertjärn, das vor ziemlich genau 60 Jahren plötzlich menschenleer aufgefunden wurde. Lediglich ein Baby konnte im Krankenzimmer der Schule gerettet werden. Doch was geschah mit den anderen Einwohnern? Dieser Frage möchte Alice in einem Dokumentarfilm nachgehen. Doch bald nach ihrer Ankunft geschehen die ersten mysteriöse Dinge und Alice muss sich fragen, ob sie allen in ihrem Team vertrauen kann.

Das Setting ist für einen Fan von verlassenen Orten, wie moi, ein Traum. Die Geschichte beginnt mit der Autofahrt nach Silvertjärn und bald finden wir uns auch schon mitten im Geschehen, auf dem Marktplatz, wieder. Die Autorin beschreibt Schauplätze wie zum Beispiel die alte Schule, das Pfarrhaus oder auch die normalen Wohnhäuser des Dorfes schaurig und anschaulich mit dem Gewissen I-Tüpfelchen an Düsternis. I like!
Im Verlauf der Geschichte erfährt man als LeserIn die familiären Verstrickungen einiger Teammitglieder mit diesem gottverlassenen Ort und einem wird klar, warum es so wichtig ist, das Schicksal der Bewohner aufzuklären.
An dieser Stelle sei gesagt, dass religiöser Fanatismus eine größere Rolle in diesem Buch spielt. Mir war das vorher nicht klar, daher meine Erwähnung. Wer davon nichts lesen will, sollte die Finger davon lassen. Ich persönlich fand diesen Part unglaublich interessant.
Lediglich die Auflösung am Ende war für mich schwerer verdaulich, daher ziehe ich bei meiner Bewertung ein halbes Sternchen ab 😉
🌟🌟🌟🌟🌟 4,5/5 Sterne!