Spannend aber nicht fesselnd

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Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule abgeschlossen und hat über Crowdfunding Geld gesammelt um einen Dokumentarfilm über Silvertjärn, die einzige Geisterstadt Schwedens zu drehen. Bis heute weiß niemand was dazu geführt hat, dass die Einwohner die Stadt plötzlich verlassen haben und was aus ihnen geworden ist. Zu der Stadt hat Alice einen persönlichen Bezug, denn ihre Großmutter hat in Silvertjärn gelebt, aber schon vor der Katastrophe verlassen.

Das Buch ist in Zeitsprüngen geschrieben, in der Vergangenheit und der Gegenwart. In der Gegenwart erleben wir Alice, die mit ihrer Filmcrew versucht herauszufinden was damals in Silvertjärn passiert ist, die Vergangenheit spielt in der Zeit unmittelbar nach dem Verlassen. Das Buch lässt sich gut lesen, auch die Zeitsprünge sind klar und nicht verwirrend. Die Spannung, die Anfangs aufgebaut wird, hält sich leider nicht durch den ganzen Roman, die Gegenwart bleibt teilweise etwas blass. Die Kapitel aus der Vergangenheit hingegen fand ich packend und super interessant. Der Plot ist größtenteils vorhersehbar, aber das hat mich nicht so sehr gestört.
Das Buch war spannend aber es hat mich nicht so sehr gepackt, dass ich es nicht mehr hätte aus der Hand legen können.
Als Debütroman trotzdem gelungen würde ich sagen.