Sandra Toth erschafft ein Szenario, vor dem die meisten Menschen Angst haben. Ohne Recht und Ordnung ist jeder sich selbst überlassen, um einfach nur zu überleben. Diese Konstellation wurde schon oft beschrieben, ist aber immer wieder spannend zu lesen. In Finsterzeit spielt die Handlung im jetzigen Deutschland, die Protagonisten sind wie „du und ich“.
Sandra Toth verschwendet keine Zeit mit langen Erklärungen. Die Geschichte lebt von der Handlung und den Charakteren. Es fällt einem leicht, seine Sympathien klar zu zuordnen, man fiebert schnell mit seinen Favoriten mit. Es werden menschliche Schwächen und Stärken beschrieben, die jeder kennt, die nun aber in extremen Situationen extrem überziehen. Man fragt sich beim Lesen der Geschichte sehr oft, wie man selbst in den geschilderten besonderen Umständen handeln würde. Das Ende der Geschichte, wie immer es auch ausfällt, ist nicht abzusehen. Deshalb wird Band 2 und 3 mit Spannung von mir erwartet.