Eine Dystopie mit Potenzial

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mrs.p.mellark Avatar

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Als bekennender Dystopien Liebhaber, fand ich den Klappentext dieses Buches sehr interessant.

Die Welt ist nicht mehr die Welt, wie wir sie kennen. Das ganze System ist zusammengebrochen und es regiert das Chaos.
In dieser gefährlichen Zeit versuchen Lara und Thomas sich zu einem sicheren Ort durchzuschlagen. Viktor gründet mit einigen Verbündeten eine Dorfgemeinschaft und Walter lebt in der Festung seines Vaters zwar in Sicherheit, muss sich aber mit dessen Größenwahn auseinandersetzen. Diese vier Personen führt das Schicksal zusammen.

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Mir hat die Idee des Buches richtig gut gefallen. Die Beschreibungen, wie in kürzester Zeit die moderne Geschellschaft zusammenbricht, wirkten sehr realistisch und glaubhaft. Das Buch ist in der Erzähler Perspektive geschrieben, wobei abwechselnd aus der Sicht von Lara, Walter und Viktor berichtet wird. Mir gefiel das gut, da man so Einblick in drei verschiedene Schauplätze erhielt. Die Protagonisten waren mir sympathisch. Leider blieben sie alle ein wenig blass. Ich hätte mir viel mehr Dialoge in der Geschichte gewünscht, denn so könnte ich mir, als Leser, viel besser ein Bild von einer Person machen und die Protagonisten richtig kennenlernen. Das fand ich wirklich schade. Spannend war das Buch besonders am Anfang und dann nochmal zum Ende hin. Im Mittelteil gab es ein paar Längen, so dass der gewünschte "Suchtfaktor" leider ausblieb.
Das Buch endet offen, aber ohne fiesen Chliffhanger, da es noch einen weiteren Teil geben wird.
Alles in allem würde ich sagen, ist Das Dorf eine Dystopie mit Potenzial. Ich bin gespannt auf Teil zwei.