Verschenktes Potential

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salmian Avatar

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INHALT: Die Umwelt zu retten ist schon lange für viele Leute sehr wichtig. Doch die Greens, die reichen Leute der Bevölkerung, streben die Rettung der Welt in kürzester Zeit an. Hierfür werden nach und nach alle Kraftwerke abgeschaltet. Da es aber nun zu wenige Alternativen zur Stromerzeugung gibt, wird Strom rationiert. Hierbei erhalten die reichsten Bezirke durchgehend Strom, die ärmeren außerhalb der Städte nur noch für wenige Stunden. So dauert es nicht lange, bis sich viele weder Kühlschrank noch öffentliche Verkehrsmittel oder Nahrung leisten können. Durch eine Überspannung im Stromnetz wird letztendlich der komplette Strom abgeschaltet und die Plünderungen beginnen. Zunächst verschanzt sich Lara mit Thomas im Haus ihrer Oma, da sie dort einen kleinen Garten und viele Vorräte besitzt. Doch in Zeiten der Energiewende gönnt kein Mensch dem anderen mehr etwas, fast alle leiden Hunger und zerstören den Besitz des anderen. Lara muss mit Thomas und ihrem Hund namens Katze fliehen. Ziel ist die schon vor dem Zusammenbruch erbaute Festung von Friedrich, Thomas' Opa, den vor der Wende alle für verrückt gehalten haben.
Doch auf dem Weg dort hin müssen sich die beiden immer wieder vor gewalttätigen Gruppen verstecken und als Lara schwer verletzt wird, droht der Plan zu misslingen.

MEINE MEINUNG: Eigentlich hab ich mich total auf dieses Buch gefreut, da ich Dystopien liebe. Diese hier ist für mich allerdings nicht empfehlenswert, die guten Rezensionen kann ich wirklich nicht verstehen. Lara und Thomas sind die ganze Zeit über so übertrieben misstrauisch, dass es einfach unglaubwürdig wirkt. Selbst als sie aufrichtige Hilfe erfahren, scheinen sie sie gar nicht wahrzunehmen. Wie oft bei diesem Genre gibt es natürlich auch noch eine Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden abspielt und die auf mich leider nur wie ein Lückenfüller wirkt (was vor allem bei der geringen Seitenzahl sehr störend war). Die Geschichte um die beiden war auch keinesfalls prickelnd und interessant, sondern einfach nur nervtötend, da es ein ständiges, kindisches Hin und Her war. Auch das Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen, für mich las es sich eigentlich nur wie das Ende eines Kapitels und nicht wie das Ende eines ganzen Buches (sonderlich viel ist nicht passiert). Man hätte also wahrscheinlich die 3 Bücher in einem Buch zusammenfassen und bestimmt auch noch etwas kürzen können.
Die Rechtschreibfehler und teilweise sehr seltsamen Formulierungen haben dann noch ihr Übriges zu meiner Bewertung beigetragen.

FAZIT: Eine Dystopie mit viel verschenktem Potential.