Ein beängstigendes und dadurch fesselndes Szenario

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christina19 Avatar

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Nachdem mich die Bücher von Kein&Aber bisher immer überzeugt haben, habe ich mir auch "Das Dream Hotel" näher angesehen. Das Cover gefällt mir gut. Es ist so schlicht, wie man es von den Bücher aus dem Verlag gewohnt ist und sticht gerade dadurch ins Auge. Der Klappentext klingt ganz nach einer Dystopie und spricht mich sehr an.
Tatsächlich beginnt auch die Leseprobe spannend: Sie bringt den Leser augenblicklich in ein "Einbehaltungszentrum" oder, wie es die Erzählerin betitelt, ins Gefängnis. Die Geschichte spielt offenbar in der Zukunft, da es Geräte wie ein Tekmerion (S. 14) gibt und man die Köpfe der Insassen scannt. Zum Glück ist dies aktuell ein rein fiktives Szenario, aber es wäre schon sehr beängstigend, wenn das irgendwann möglich wäre. Auffallend für mich ist hier die Tatsache, dass allein Frauen "aufbewahrt" werden - hinsichtlich des Patriarchats ist man in dieser Version der Zukunft also noch keinen Schritt weitergekommen, was das Ganze noch bedenklicher macht.
Dem Schreibstil kann ich gut folgen und die Geschichte lässt sich leicht lesen.
Unglaublich gerne würde ich erfahren, ob und wie es Sara schafft, dem Gefängnis zu entkommen.