Erschreckend nah an unserer Realität
Das Cover hat mich im ersten Moment nicht angesprochen. Es wirkt kühl, abstrakt und ohne emotionale Wärme, deshalb hätte ich mich zunächst nicht näher mit der Geschichte befasst. Nach der Lektüre der ersten Seiten zeigt sich jedoch, dass das Cover sehr gut zum Inhalt passt: Es vermittelt Enge, Dunkelheit und das Gefühl des Eingesperrtseins, das die Handlung durchzieht. Inhaltlich also stimmig, auch wenn es optisch nicht sofort neugierig macht.
Schon die ersten Seiten sind bedrückend und gleichzeitig fesselnd. Laila Lalami entwirft eine Zukunft, die erschreckend nah an unserer Gegenwart liegt: In sogenannten „Einbehaltungszentren“ werden Menschen überwacht, bewertet und festgehalten – offiziell nicht als Gefangene, sondern „unter Beobachtung“.
Die Hauptfigur Sara wird mit feiner psychologischer Tiefe geschildert, und die Mischung aus Alltagsdetails und permanenter Kontrolle erzeugt eine intensive Atmosphäre. Besonders beklemmend ist die ständige Präsenz von Algorithmen, Scans und Kameras, die das Leben der Frauen bestimmen.
Der Roman greift hochaktuelle Themen wie Überwachung, Verlust von Privatsphäre und algorithmische Vorverurteilung auf und verknüpft sie mit den persönlichen Schicksalen der Figuren. Dadurch stellt er eindringlich die Frage: Was kostet unsere Freiheit in einer Welt, die alles sehen und bewerten will?
Der klare, eindringliche Schreibstil und die bildhafte Sprache machen es leicht, in die Handlung einzutauchen, auch wenn die Thematik unbequem und beängstigend ist. Ein Roman, der nachhallt und wichtige Fragen stellt.
Schon die ersten Seiten sind bedrückend und gleichzeitig fesselnd. Laila Lalami entwirft eine Zukunft, die erschreckend nah an unserer Gegenwart liegt: In sogenannten „Einbehaltungszentren“ werden Menschen überwacht, bewertet und festgehalten – offiziell nicht als Gefangene, sondern „unter Beobachtung“.
Die Hauptfigur Sara wird mit feiner psychologischer Tiefe geschildert, und die Mischung aus Alltagsdetails und permanenter Kontrolle erzeugt eine intensive Atmosphäre. Besonders beklemmend ist die ständige Präsenz von Algorithmen, Scans und Kameras, die das Leben der Frauen bestimmen.
Der Roman greift hochaktuelle Themen wie Überwachung, Verlust von Privatsphäre und algorithmische Vorverurteilung auf und verknüpft sie mit den persönlichen Schicksalen der Figuren. Dadurch stellt er eindringlich die Frage: Was kostet unsere Freiheit in einer Welt, die alles sehen und bewerten will?
Der klare, eindringliche Schreibstil und die bildhafte Sprache machen es leicht, in die Handlung einzutauchen, auch wenn die Thematik unbequem und beängstigend ist. Ein Roman, der nachhallt und wichtige Fragen stellt.