Ungewöhnlich, verstörend – und gerade deshalb absolut fesselnd

Die Leseprobe von „Das Dream Hotel“ war für mich eine unerwartete Überraschung – auf eine positive, nachdenklich stimmende Weise. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Sätze eher kurz gehalten, was meinen Lesefluss enorm unterstützt hat. Ich habe die Leseprobe regelrecht verschlungen und bin nun umso gespannter auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

Wie wird es Sarah und den anderen im Einbehaltungszentrum ergehen? Werden sie wieder freigelassen – und wenn ja, zu welchem Preis? Viele Fragen sind beim Lesen aufgetaucht, auf deren Antworten ich nun brenne. Was genau wird den Frauen vorgeworfen? Warum gelten sie als Risiko? Und was hat es mit diesem verstörenden Begriff des „Gebärfähigenvisums“ auf sich? Könnte sich hinter ihrer Inhaftierung/Einbehaltung ein ganz anderes Motiv verbergen?

Ich bin fasziniert von dem beklemmenden, fast dystopischen Setting – gerade weil es so erschreckend realistisch wirkt. „Das Dream Hotel“ verspricht ein aufwühlender, gesellschaftskritischer Roman zu werden, der dringend gelesen werden muss.

Ich würde mich sehr freuen, Sarah auf ihrem Weg begleiten zu dürfen – und über die Chance, dieses besondere Buch rezensieren zu können.