Beklemmend
Der erste Satz im ersten Kapitel von "Das Dream Hotel" von Laila Lalami lautet: "Der Traum weicht der Wirklichkeit - oder umgekehrt." Und diese Worte sind programmatisch für diesen beklemmend utopischen Roman, bei dem dem Träumen eine genauso große Bedeutung wie der Realität zukommt und man sich die Frage stellen muss, wie weit die Überwachung durch verschiedene Institutionen gehen darf.
Die Protagonistin Sara, die sehr authentisch dargestellt ist, wird nach einer Geschäftsreise lediglich aufgrund von gesammelten (Traum-)Daten vorübergehend in Gewahrsam genommen, ohne dass ihr genau mitgeteilt wird, was ihr zur Last gelegt wird. Das Amt für Risikobewertung lässt sie daraufhin zunächst für 21 Tage im Verwahrzentrum Madison unterbringen, wo sie auf zahlreiche Frauen trifft, die in einer ähnlichen Situation sind. Aus den Tagen werden unter vorgeschobenen Gründen Wochen und schließlich Monate, ohne dass es Aussicht auf Entlassung gibt. Erst mit der Zeit ergibt sich für Sara eine Möglichkeit, aus dem System, das absoluten Gehorsam erfordert und das auf Profit aus ist, einen Ausweg zu finden.
Der Schreibstil der Autorin ist wenig ausschweifend, aber dadurch umso intensiver und fängt die Atmosphäre gut ein. Der Wechsel zwischen Traumpassagen und Wirklichkeit im Verlauf des Romans lässt die Grenzen zwischen diesen beiden Welten verschwimmen, was thematisch absolut gelungen ist.
Das Cover ist entsprechend der beklemmende Stimmung toll gestaltet und symbolisiert in gewisser Weise die Abgründe, die mit dem System einhergehen.
Ein absolut lesenswertes Buch, das den Leser mit Fragen für die eigene Lebenswirklichkeit und die Zukunft zurücklässt!
Die Protagonistin Sara, die sehr authentisch dargestellt ist, wird nach einer Geschäftsreise lediglich aufgrund von gesammelten (Traum-)Daten vorübergehend in Gewahrsam genommen, ohne dass ihr genau mitgeteilt wird, was ihr zur Last gelegt wird. Das Amt für Risikobewertung lässt sie daraufhin zunächst für 21 Tage im Verwahrzentrum Madison unterbringen, wo sie auf zahlreiche Frauen trifft, die in einer ähnlichen Situation sind. Aus den Tagen werden unter vorgeschobenen Gründen Wochen und schließlich Monate, ohne dass es Aussicht auf Entlassung gibt. Erst mit der Zeit ergibt sich für Sara eine Möglichkeit, aus dem System, das absoluten Gehorsam erfordert und das auf Profit aus ist, einen Ausweg zu finden.
Der Schreibstil der Autorin ist wenig ausschweifend, aber dadurch umso intensiver und fängt die Atmosphäre gut ein. Der Wechsel zwischen Traumpassagen und Wirklichkeit im Verlauf des Romans lässt die Grenzen zwischen diesen beiden Welten verschwimmen, was thematisch absolut gelungen ist.
Das Cover ist entsprechend der beklemmende Stimmung toll gestaltet und symbolisiert in gewisser Weise die Abgründe, die mit dem System einhergehen.
Ein absolut lesenswertes Buch, das den Leser mit Fragen für die eigene Lebenswirklichkeit und die Zukunft zurücklässt!