Dystopie oder Ausblick?
Laila Lalami erschafft eine dystopische Gesellschaft die unserer einerseits recht nahe scheint und andererseits futuristisch.
Darin werden teils heute schon bestehende Techniken weiter ausgebaut und greifen nun mit weiteren technischen "Errungenschaften" in alle persönlichen Lebensbereiche der Menschen ein. Es entsteht ein beängstigendes Kontrollsystem.
Eine besondere Rolle spielt der "Dreamsaver". Dieser wurde laut Firma entwickelt, um den Schlaf zu optimieren. Wie sich herausstellt, werden dadurch jedoch Träume analysiert und ein Traum wird schnell als realistische Gefahr gewertet. Ein Traum der Protagonistin, Sara, wird in Verbindung mit weiteren ca. 200 Faktoren ausgewertet und sie wird als Gefahr für ihren Mann gesehen und damit "einbehalten". Da kein Verbrechen begangen wurde, kommt sie nicht ins Gefängnis. Sie ist als Einbehaltene in der Einrichtung, "frei unter Beobachtung". Zunächst soll das für 21 Tage der Fall sein, sofern man sich an die Regeln hält. Dies wird natürlich mittels einiger Kameras sowie "Wärtern" überwacht. Diese werden für festgestellte Verstöße belohnt. Wegen leichter Verstöße in der Anfangszeit und vielen anderen zufälligen Faktoren bleibt Sara nun länger, sehr viel länger im Madison.
Hier kommen ihr langsam sichere Zweifel an dem System und sie erkennt: Das Madison verdient an den Einbehalten.
Obwohl Sara ihre Zwillinge vermisst, wagt sie den Widerstand, verweigert die Arbeit und versucht weitere Einbehaltene ebenfalls dazu zu bewegen.
Wie sich das auf ihren Aufenthalt und dessen Dauer auswirkt, muss man selbst lesen.
Eine gelungene Form von 'Big Brother is watching you".
Die Story ist wirklich sehr gelungen in einem guten Maß zwischen realistischer KI (etc.) Entwicklung und zweifelhafter Dystopie.
Ich mochte die Charaktere und die verschiedenen Beziehungsdynamiken. Dennoch hat mir an mancher Stelle der Drive gefehlt. Die Geschichte hätte großes Potential gehabt, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will/kann und an einem Stück durchliest. Doch ist es nicht passiert.
Lesenswert ist es dennoch!
Schon allein, um den eigenen Umgang mit technischen Hilfsmitteln (Alexa, ChatGPT etc.) zu überdenken.
Darin werden teils heute schon bestehende Techniken weiter ausgebaut und greifen nun mit weiteren technischen "Errungenschaften" in alle persönlichen Lebensbereiche der Menschen ein. Es entsteht ein beängstigendes Kontrollsystem.
Eine besondere Rolle spielt der "Dreamsaver". Dieser wurde laut Firma entwickelt, um den Schlaf zu optimieren. Wie sich herausstellt, werden dadurch jedoch Träume analysiert und ein Traum wird schnell als realistische Gefahr gewertet. Ein Traum der Protagonistin, Sara, wird in Verbindung mit weiteren ca. 200 Faktoren ausgewertet und sie wird als Gefahr für ihren Mann gesehen und damit "einbehalten". Da kein Verbrechen begangen wurde, kommt sie nicht ins Gefängnis. Sie ist als Einbehaltene in der Einrichtung, "frei unter Beobachtung". Zunächst soll das für 21 Tage der Fall sein, sofern man sich an die Regeln hält. Dies wird natürlich mittels einiger Kameras sowie "Wärtern" überwacht. Diese werden für festgestellte Verstöße belohnt. Wegen leichter Verstöße in der Anfangszeit und vielen anderen zufälligen Faktoren bleibt Sara nun länger, sehr viel länger im Madison.
Hier kommen ihr langsam sichere Zweifel an dem System und sie erkennt: Das Madison verdient an den Einbehalten.
Obwohl Sara ihre Zwillinge vermisst, wagt sie den Widerstand, verweigert die Arbeit und versucht weitere Einbehaltene ebenfalls dazu zu bewegen.
Wie sich das auf ihren Aufenthalt und dessen Dauer auswirkt, muss man selbst lesen.
Eine gelungene Form von 'Big Brother is watching you".
Die Story ist wirklich sehr gelungen in einem guten Maß zwischen realistischer KI (etc.) Entwicklung und zweifelhafter Dystopie.
Ich mochte die Charaktere und die verschiedenen Beziehungsdynamiken. Dennoch hat mir an mancher Stelle der Drive gefehlt. Die Geschichte hätte großes Potential gehabt, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will/kann und an einem Stück durchliest. Doch ist es nicht passiert.
Lesenswert ist es dennoch!
Schon allein, um den eigenen Umgang mit technischen Hilfsmitteln (Alexa, ChatGPT etc.) zu überdenken.