Dystopisch, aktuell und beunruhigend real

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piet1990 Avatar

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„Das Dream Hotel“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt! Beunruhigend nah an unserer Realität. Laila Lalami entwirft eine Zukunft, in der Träume überwacht, aufgezeichnet und ausgewertet werden. Was wie Science-Fiction klingt, fühlt sich tatsächlich auch erschreckend plausibel an.

Im Mittelpunkt steht Sara, eine scheinbar unauffällige Archivarin, deren Leben plötzlich aus den Fugen gerät. Sie gerät ins Visier eines Systems, das nicht nur ihre Träume, sondern auch ihre Gedanken zu kontrollieren scheint. Ich fand diese Mischung aus persönlichem Drama, politischem Kommentar und Gesellschaftskritik unglaublich spannend.

Der Schreibstil ist klar und eindringlich. Lalami gelingt es, komplexe Themen wie Überwachung, Freiheit und Identität zugänglich und gleichzeitig poetisch zu erzählen. Besonders beeindruckend fand ich, wie still die Spannung manchmal wirkt. Keine Effekthascherei, sondern ein leises, aber konstantes Unbehagen.

Fazit:
Ein intensiver, kluger Roman über Kontrolle, Angst und Hoffnung. „Das Dream Hotel“ ist nicht nur spannend, sondern auch erschreckend aktuell. Perfekt für alle, die Dystopien mit Tiefgang und gesellschaftlicher Relevanz lieben.