erschreckend

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isa454belle Avatar

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Was passiert, wenn immer mehr Daten von uns gesammelt werden. Zuerst scheint der stetige technologische Fortschritt von Vorteil zu sein, aber für welche erschreckenden Zwecke können diese noch verwendet werden. Diese Thema wird in Dream Hotel relevant.

Das Werk spielt in einer Anstalt, in der Frauen "festgehalten" werden, die laut einer Berechnung einen zu hohen Gefahrenwert ausweisen. Sara Hussein, die Protagonistin, soll laut einer Auswertung eine Gefahr für ihren Mann darstellen und muss deshalb auch einige Zeit dort verbringen.

Interessant fand ich neben, dem dystopischen Aspekt, die Folgen der Datenverarbeitung auch die Relevanz von Macht und auch Machtmissbrauch, sowie Diskriminierung. Das Buch überzeugt nicht durch Spannung und ständige Plottwist, sondern durch aufgezeigte Routine und Normalisierung der Umstände.
Ich hätte mir aber an manchen Stellen, aber noch einen weiteren Tiefgang gewünscht. Einige Nebencharaktere hätten relevanter seien können, sowie das Vorgehen des Unternehmens selbst.