kann uns das passieren?
In „Das Dream Hotel“ entwirft Laila Lalami ein elektrisierendes Szenario, das erschreckend nah an unsere Gegenwart rückt: Ein modernes Überwachungszentrum, das vorgibt, Sicherheit und Stabilität zu garantieren – während es in Wahrheit ein Spiegel menschlicher Abhängigkeiten, Machtspiele und verschwiegener Träume ist. Lalami nutzt diesen ungewöhnlichen Schauplatz, um die Grenzen zwischen Privatsphäre und Kontrolle auszuloten und zeigt, wie freiwillig Menschen manchmal auf ihre Freiheit verzichten, wenn man ihnen nur genug Komfort und Versprechen bietet.
Besonders stark ist der Roman dort, wo Lalami persönliche Schicksale mit politischer Kritik verwebt. Die Figuren müssen sich fragen, ob Sicherheit jemals ein ausreichender Grund ist, die eigene Autonomie zu opfern – und ob man einem System vertrauen kann, das genau davon lebt, alles zu wissen. Die Spannung entsteht nicht durch laute Action, sondern durch permanente moralische Reibung, subtile Bedrohungen und das Gefühl, dass jede Entscheidung Folgen hat, die man nicht abschätzen kann.
Das Dream Hotel ist ein kluger, beunruhigender und zugleich tief menschlicher Roman. Er zeigt, wie Überwachung nicht nur ein technisches, sondern ein zutiefst emotionales Thema ist: Wer beobachtet wen? Wer kontrolliert die Erzähler*innen? Und kann man sich selbst trauen, wenn das System es nicht tut? Lalami ist damit ein Werk gelungen, das gesellschaftliche Fragen mit literarischer Eleganz verbindet – und lange nachwirkt oder auch nicht.
Besonders stark ist der Roman dort, wo Lalami persönliche Schicksale mit politischer Kritik verwebt. Die Figuren müssen sich fragen, ob Sicherheit jemals ein ausreichender Grund ist, die eigene Autonomie zu opfern – und ob man einem System vertrauen kann, das genau davon lebt, alles zu wissen. Die Spannung entsteht nicht durch laute Action, sondern durch permanente moralische Reibung, subtile Bedrohungen und das Gefühl, dass jede Entscheidung Folgen hat, die man nicht abschätzen kann.
Das Dream Hotel ist ein kluger, beunruhigender und zugleich tief menschlicher Roman. Er zeigt, wie Überwachung nicht nur ein technisches, sondern ein zutiefst emotionales Thema ist: Wer beobachtet wen? Wer kontrolliert die Erzähler*innen? Und kann man sich selbst trauen, wenn das System es nicht tut? Lalami ist damit ein Werk gelungen, das gesellschaftliche Fragen mit literarischer Eleganz verbindet – und lange nachwirkt oder auch nicht.